Generationswechselmanagement kann als eine integrative Form des Personalmanagements in Betrieben verstanden werden. Im Fokus steht dabei die Verantwortungsübergabe von der älteren auf die jüngere Generation, wobei die rechtzeitige und umfassende Nachfolgeregelung einen wesentlichen Punkt einnimmt.
Ein weiterer Aufgabenbereich des Generationswechselmanagements betrifft die demographische und qualifikatorische Struktur der Belegschaft. Hier ist nicht nur für eine ausgewogene Alterszusammensetzung zu sorgen, sondern auch der Wissenstransfer zwischen den Generationen zu berücksichtigen. "Alt hilft Jung" sollte dabei genauso aufgegriffen werden wie "Jung hilft Alt": während die vorhandenen Wissensressourcen der älteren Generation für die Zukunft bewahrt werden müssen, sollte auch das im Rahmen der Aus- und Weiterbildung erworbene Wissen der jungen Generation an die älteren Kollegen weitergegeben werden. Somit wird das intergenerationelle Wissensmanagement zum wesentlichen Faktor, den es in den Handwerksbetrieben zu etablieren gilt. Jeder Betrieb sollte sich über die interne Alters- und Qualifikationsstruktur seiner Belegschaft, wie auch des Führungspersonals jederzeit im Klaren sein. Vor allem der Charakter der Langfristigkeit spielt eine wesentliche Rolle, da Problemlösungen, die erst zum Zeitpunkt des Eintretens eines Personalmangels gesucht werden, zu spät zur Verfügung stehen.

Perspektivenpapier zu Generationenwechselmanagement [PDF]