Das Projekt „Alt und Jung im Handwerk“ fokussiert den Dialog und den Austausch zwischen den Generationen. Hierzu werden die wachsende Zahl der Senioren einerseits und andererseits die breit gefächerte Orientierungslosigkeit vieler Jugendlicher hinsichtlich ihrer Ausbildungs- und Berufsplanung bzw. häufig ihrer gesamten Lebensplanung in einen gemeinsamen Kontext gerückt. Im Rahmen von Praxisprojekten übernehmen dabei ältere Handwerksmeister/innen und erfahrene Pensionäre ehrenamtliche Ausbildungspatenschaften und begleiten junge Menschen mit besonderem Förderbedarf auf ihrem Ausbildungsweg.

Die Erzeugung von Synergieeffekten ist die Leitidee des Projekts. Durch intergenerationelle Solidarität wird ein Mehrwert für beide beteiligten Gruppen geschaffen: Den Jugendlichen werden lebens- und berufserfahrene „Coaches“ zur Seite gestellt, die wiederum die Möglichkeit erhalten, sich in ihren handwerklichen Berufen weiterhin zu engagieren und die Fülle ihres Erfahrungswissens durch eine Weitergabe lebendig zu erhalten. Den Senioren wird dabei eine gesellschaftlich angesehene und wichtige soziale Aufgabe zuteil, den Junioren steht eine lebenserfahrene Vertrauens- und Bezugsperson zur Verfügung.

Projekte dieser Art werden von einem „Generationenkolleg“ aus namhaften Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis begleitet und beraten. Dieses Gremium wird als unabhängige „Denkfabrik“ auch Stellung nehmen zu den aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen des Dialogs und der Verbundenheit zwischen den Generationen, zur Situation des Handwerks angesichts der demographischen Veränderungen und zur Bedeutung von Wissen und Erfahrungen in einer alternden Gesellschaft.
Die Kooperation von Wissenschaft und Praxis kann als ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das gesamte Projekt angesehen werden.

Das Projekt wird von der Robert Bosch Stiftung (Otto und Edith Mühlschlegel Stiftung) im Programmbereich „Gesundheit und humanitäre Hilfe“ gefördert und hat zunächst eine Laufzeit von 24 Monaten (März 2007 bis Februar 2009).

Projektstruktur